Volksdurchsicht, Vorgehen nach Theo

Es erleichtert die Arbeit mit den Bienen, wenn man genügend (Material) Beuten, Deckel und Böden zur Verfügung hat.
So bereite ich mir einen Boden mit zwei leeren Zargen vor, bevor ich mit der Durchsicht beginne.
Die Auflageleisten für die Waben behandele ich mit Apilanol, was das Verkleben und Verbauen untgerdrückt. Auch lassen sich so ganze Päckchen von Waben wegen des Schafsfettes leicht im Ganzen verschieben.
Der Honigraum mit Deckel wird zu Seite gestellt. Die mittlere „Etage“ wird ebenfalls zur Seite gestellt. Ich stelle die mittlere Beute auf eine Platte, damit nicht zu viele Bienen herumkrabbeln. Der unabsichtliche Verlust der Königin wird so vermindert.
Den Boden mit der unteren „Etage“ stelle ich mir ganz in die Nähe der ursprünglichen Position. Nun wird der vorbereitete Boden exakt auf die ursprüngliche Position des Volkes gestellt.
Jetzt können die Waben nacheinander durchgesehen und umgehängt werden.
Falls notwendig, kann man die Bienen von den Waben in die sich zunehmend füllende Zarge abstoßen.
Zum Abstoßen kann auch eine Wanne oder ein großer Eimer o.ä. benutzt werden.
Die Bienen werden abschließend auf die Waben „geschüttet“.
Nach der ersten Zarge (Etage) folgt die zweite. Und schließlich der Honigraum.
Der Honigraum wird allerdings im Ganzen aufgesetzt.
Vorsicht!!!! Absperrgitter nicht vergessen. (Gut, dass Theodor aufmerksamer als ich war)

Die leer gewordenen Zargen werden gereinigt und stehen wieder zur Verfügung.

Erste (Volks)Durchsicht

Am Freitag, dem 29.04.2022 wurden alle Völker der Durchsicht unterzogen. Für Volk 1 war es bereits höchste Zeit, weil mehrere Waiselzellen vorgefunden wurden.
Die Verdeckelung der Waiselzelle ist ein Zeichen für den Beschluß des Volkes, zu schwärmen.
Die Entwicklungsstadien der Biene/Königin sind hier sehr schön dargestellt.

Es gibt unterschiedliche Auffassungen dazu, ob man die Völker schwärmen lässt oder nicht.
Während die einen sagen, es sei ein widernatürlicher Eingriff in die Natur der Bienen , sagen die anderen, dass die Bienen eine Welt vorfinden, in der sie aus Mangel an geeigneten „Unterkünften“ (Baumhöhlen, Holräume in Gebäuden), kaum Chanzen haben, zu überleben.
Hinzu kommt der Druck durch die Varroa.
An dieser Stelle wird nicht weiter auf das Für und Wider eingegangen. Dazu gibt es eine Fülle an Material.
https://www.mellifera.de/blog/freibeuter/thomas-d-seeley-bienenschwaerme.html
https://www.bienenjournal.de/imkerpraxis/ratgeber/bienenschwarm/


„Halbseitig wiegen“

Was ist damit gemeint?
Man betrachte das Bild weiter unten und man wird auf Anhieb verstehen, was gemeint ist.
Hängt man in die Schlaufe aus einem Spanngurt, Strick o ä, die unter dem Boden des Stocks hindurchgezogen ist, eine Kofferwaage ein und zieht die Waage bis zu einem leichten Kippen des Stockes auffwärts, hat man die Hälfte des Gesamtgewichts des Stockes ermittelt.
Das abgelesene Gewicht nehme man mal zwei und Fertig ist die Gewichtermittlung.
Man achte darauf, dass die Kofferwaage frei hängt und keinen Kontakt mit dem Stock hat. Beachtet man diese Selbstverständlichkeit nicht, kommt es zu Fehlmessungen.
Das So ermittelte Gewicht ist beispielsweise bei der Einfütterung wichtig.

Schlaufe aus einem Rest eines Roladengurtes zum eingängen in eine Kofferwaage
Darstellung des Prinzips des halbseitigen Wiegens

Gewichte der Bienenstöcke

Heute, am 24.04.2022, wurden die Gewichte der Wirtschaftsvölker erfasst.
Die Obstblüte ins in vollem Gange. Die Temperatur liegt heute bei 17°C. Es war eine gute Flugtätigkeit zu vermerken.
Aus reinem Interesse an der Sache wurden die Gewichte der Wirtschaftsvölker „halbseitig“ erfasst.

Ergebnisse

VolkGewicht
Volk 131,15 kg
Volk 225,60 kg
Volk 317,00 kg
Gewichte der Völker am 22.04.2022 13:45 Uhr

Über diesen Blog

Dieser Blog ist Teil eines privaten Internetauftritts.
Es geht um Bienen.
Mit diesem Blog wird ein Bienenjahr beschrieben und abgebildet.
Das Bienenjahr ist praxisorientiert und beruht auf erprobten und etablierten Methoden.
Es wird kein Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit erhoben.
Schon gar nicht kann eine Garantie für Erfolg gegeben werden, falls jemand diesem Blog folgen sollte.
Das Meiste, das ich hier niederschreibe, habe ich von meinem Ausbilder, Udo, gelernt.
Udo, vielen Dank für Deine Betreuung!

Volk 3 mit zwei Brutwaben verstärkt

Das Volk 3 ist als schwächstes Wirtschaftsvolk über den Winter gekommen. Das Brutbild ist nicht regelmäßig. Eine stille Umweiselung ist nicht ausgeschlossen.
Um die Stärke des Volkes zu erhöhen, habe ich zwei Brutwaben aus Volk 1 entnommen und dem Volk 3 dazugegeben. Die Waben werden natürlich ohne Bienen ins Volk gehängt.
Das hat für das sehr starke Volk 1 den angenehmen Nebeneffekt, dass die Schwarmstimmung verzögert wird. Für Volk 3 ist es eine „Frischzellenkur“.

Untere Etage entfernt (Datum ungenau ca 15.03.2022)

Anfang/Mitte März wurden die unzeren Etagen entfernt. Das ist eine Maßnahme zur regelmäßigen Wabenhygiene. Hierbei wird die ganze untere Etage entfern und die obere nach unten auf den Boden gesetzt. In der Regel bleibt sie bis zum nächsten Jahr unten, um im nüchsten Jahr in den Schmelzer zu wandern. Diese Arbeit führt man an einem warmen Märzmonat vor oder um den Frühlingsanfang durch.
Sollte in der unteren Etage bereits viel Brut sein, stellt man sicher, dass die Kö nicht unten ist und legt bis zum Schlupf dieser Brut ein Absperrgitter auf. Danach erst entfernt man die untere Etage.

Worum geht es?

In höchster Eile aufgesetzt. Das Projekt wird vermutlich nie beendet werden. 😉
Worum geht es?
Es geht unter anderem um Bienen. 
Dies ist vor allem ein Ersatz für ein Bienentagebuch.
In der Vergangenheit, habe ich die Tätigkeiten, die wir an den Bienen verrichten, in einen Kalender eingetragen.
Da ich die HP ansonsten für kaum etwas anderes, als „Eitelkeiten“ zu pflegen benutze, bot es sich an, die Funktion Beiträge und Kategorien für ein Bienentagebuch zu nutzen.
Die Kategorien Volk 1, 2,3 hat mit der Zahl der Wirtschaftsvölker zu tun.
Alle anderen Kategorien dienen zur Gliederung der Beiträge.