Völker um zweiten Brutraum erweitert

Der zweite Brutraum wird kurz nach entfernen des unteren Brutraums (untere Etage) bei Volk 1 und 2 aufgesetzt.
Der zweite Brutraum wird wie folgt bestückt.
Von links nach rechts: 2 x Rähmchen mit Mittelwand , 1x Baurahmen, 5x ausgebaute Waben, 1x Baurahmen 2 x Rähmchen mit Mittelwand.

Untere Etagen entfernt: Wabenhygiene

Anfang/Mitte März wurden die unteren Etagen entfernt. Das ist eine Maßnahme zur regelmäßigen Wabenhygiene. Hierbei wird die ganze untere Etage entfern und die obere auf den Boden gesetzt. In der Regel bleibt sie bis zum nächsten Jahr unten, um im nüchsten Jahr deren Waben einzuschmelzen. Die untere Etage entfernt man an einem warmen Märztag um den Frühlingsanfang herum. Den Termin aus 2022 weiß ich nicht mehr genau. In 2023 war es der 17.03.2023.

Temperaturen in den Völkern

Das Bild zeigt den Temperaturverlauf im jeweiligen Volk.
Die Werte sind als Tendenz zu sehen und nicht als absolute Werte.
Die Sensoren liegen jeweils auf der Folie uter dem Beutendeckel.

Varroabehandlung Ende Oktober

Die Befallkontrolle Mitte Oktober brachte erschreckende Ergebnisse. Alle Völker waren massiv von der Milbe befallen.
Dabei verlief AS-Behandlung im August 22 normal. Der Erfolg der Behandlung konnte seinerzeit durch Zählen angenommen werden.
Siehe hier
Alle Ergebnisse von Zählungen siehe hier

Am 20. Oktober wurden alle drei Völker mit AS behandelt. Noch während der 9-tägigen Beandlung konnten täglich Duzende toter Milben bei allen Völkern gezählt werden.

Die Ableger konnten mit Milchsäure besprüht werden, weil die Temperaturen es gut zuließen.
Ableger 1 war fast vollständig Brutfrei, während Ableger 2 noch zwei handtellergroße Brutnester hatte.
Warum ist dieser Aspekt wichtig? Milchsäure bekämpft anders als Ameisensäure nur die aufsitzenden Milben, nicht jedoch die, die sich in der Brut befinden.

Auch bei den Ablegern wurden mehr als 200 tote Milben eine Woche nach der Behandlung gezählt werden, was für den Erfolg und die Notwendigkeit der Behandlung spricht.

Was wären wahrscheinliche Alternativen?
Behandelt man nicht, kann es sehr leicht passieren, dass man die Völker einfach verliert. Bei einem solchen Verlust findet man leere Beuten vor.
Die Zweite Möglichkeit ist, dass die Völker sehr geschwächt werden und dadurch schwach in den Frühling starten.



V2 und V3 aufgefüttert

Man kann darüber streiten, ob die Auffüterung so spät im Herbst noch sinnvoll ist. Es gilt, dass die Winterbienen möglichst wenig Arbeiten sollen. Die Einlagerung von Futter ist ohne Zweifel eine dieser nicht gewollten Arbeiten.
Andererseits hat man auch nicht viel gewonnen, wenn ein Volk während einer etwaigen Kälteperiode verhungert.
Insofern muss ein Fehler eingerähmt werden, Ende September nicht noch einmal die Gewichte geprüft zu haben.
Am 10.09.22 wurden folgende Gewichte erfasst:
https://www.die-himmels.de/wp-admin/post.php?post=2709&action=edit
Was in der Zwischenzeit passiert ist, kann ich mir z.Z. nicht vollständig erklären.

Dem Volk 3 wurden jedenfalls 4 kg und Volk 2 3 kg Zucker als 3:2 Lösung zugefüttert.

Königinnen getauscht

Am 23.09.22 die Königinnen der Ableger 1 bis 3 mit den Königinnen aus den Wirtschaftsvölkern 1bis 3 getauscht. Grund: Die Königinnen aus den Ablegern haben keine Amaeisensäurebehandlung erfahren.
Ableger 3 abgegeben. 2 Ableger werden überwintert.
Beim Königinentausch werden die Königinnen in einem Königinnenkäfig, der mit Zuckerteig verschlossen ist, in das Volk gelegt.
Der verschlossene Käfig wird mittig über einer Wabengasse platziert. Nach 1-2 Tagen wird die Königin befreit und ist alsdann die neue Herrscherin im Volk.

10.09.22 Gewichte der kompletten Beuten erfasst

Halbseitig gewogen:
V1: 16.1 kg
V2:16,1 kg
V3:15,2 kg

Gewichte total (Beuten an Kofferwage in Gänze angehoben)

V1: 29,3 kg
V2: 30,6 kg
V3: 29,5 kg

Die Unterschiede Beider Wägemetoden kann ich momentan nicht erklären. Bei nächster Gelegenheit werde ich durch Versuche dem Problem auf den Grund gehen.

Es gab eine Gelegenheit wenige Tage, nachdem der Artikel erstellt wurde, die Zusammenhänge zu erklären.
Mein Freund und Lehrmeister, Udo, erklärte es mir .
Das Futter wird von den Bienen nicht gleichmäßig im Stock verteilt.
Wenn also aus irgendwelchen Gründen mehr Futter vorne im Stock eingelagert wurde, gibt es Abweichungen bei den beiden Methoden, zu wiegen (wägen).