Varroabehandlung Ende Oktober

Die Befallkontrolle Mitte Oktober brachte erschreckende Ergebnisse. Alle Völker waren massiv von der Milbe befallen.
Dabei verlief AS-Behandlung im August 22 normal. Der Erfolg der Behandlung konnte seinerzeit durch Zählen angenommen werden.
Siehe hier
Alle Ergebnisse von Zählungen siehe hier

Am 20. Oktober wurden alle drei Völker mit AS behandelt. Noch während der 9-tägigen Beandlung konnten täglich Duzende toter Milben bei allen Völkern gezählt werden.

Die Ableger konnten mit Milchsäure besprüht werden, weil die Temperaturen es gut zuließen.
Ableger 1 war fast vollständig Brutfrei, während Ableger 2 noch zwei handtellergroße Brutnester hatte.
Warum ist dieser Aspekt wichtig? Milchsäure bekämpft anders als Ameisensäure nur die aufsitzenden Milben, nicht jedoch die, die sich in der Brut befinden.

Auch bei den Ablegern wurden mehr als 200 tote Milben eine Woche nach der Behandlung gezählt werden, was für den Erfolg und die Notwendigkeit der Behandlung spricht.

Was wären wahrscheinliche Alternativen?
Behandelt man nicht, kann es sehr leicht passieren, dass man die Völker einfach verliert. Bei einem solchen Verlust findet man leere Beuten vor.
Die Zweite Möglichkeit ist, dass die Völker sehr geschwächt werden und dadurch schwach in den Frühling starten.



V2 und V3 aufgefüttert

Man kann darüber streiten, ob die Auffüterung so spät im Herbst noch sinnvoll ist. Es gilt, dass die Winterbienen möglichst wenig Arbeiten sollen. Die Einlagerung von Futter ist ohne Zweifel eine dieser nicht gewollten Arbeiten.
Andererseits hat man auch nicht viel gewonnen, wenn ein Volk während einer etwaigen Kälteperiode verhungert.
Insofern muss ein Fehler eingerähmt werden, Ende September nicht noch einmal die Gewichte geprüft zu haben.
Am 10.09.22 wurden folgende Gewichte erfasst:
https://www.die-himmels.de/wp-admin/post.php?post=2709&action=edit
Was in der Zwischenzeit passiert ist, kann ich mir z.Z. nicht vollständig erklären.

Dem Volk 3 wurden jedenfalls 4 kg und Volk 2 3 kg Zucker als 3:2 Lösung zugefüttert.